Noch nicht so lange war Lia ein Teil einer der beliebstesten Universitäten, die sie allerdings nur besuchen konnte da sie ein Stupendium auf Grund ihrer guten Noten bekommen hat also hielt sie sich als ein kleiner Fisch in diesem großen Becken voller Piranias und Haien. Der Druck war enorm Bella Nova war nicht irgendeine Uni sondern eine , in dem man eigentlich nur kommt wenn man Geld hat - hat sie Geld? Nein - nur Talent das musste reichen auf etwas anderes konnte Lia nicht setzen. Ihr großer Traum ist es einmal eine der bekanntesten Journalistinnen zu sein vielleicht für sie New York Times? dann hätte sie es wirklich geschafft aber jetzt war sie nicht in New York sondern in San Diego. Sie war schon immer eher unaufällig fast unsichtbar , doch statt sich darüber aufzuregen das sie nicht das hatte was anderen in ihrem Alter hatten machte sie sich ihre Unsichtbarkeit zum Nutzen und lernte , wurde immer besser und saß jetzt hier , also ist doch nicht alles so schlecht.

Seit einigen Monaten ist Celia hier. Gerade kam sie aus einer Vorlesung die den ganzen Nachmittag gedauert hat das letzte Mal hatte sie heute Morgen einen Muffin gegessen jetzt macht sich also ihr Magen bemerkbar, weswegen sie auf direktem Weg in die Caféteria geht sich einen Burger, einen Salat und eine Flasche Orangensaft nimmt und sich an einen freien Tisch in einer Ecke sitzt. Doch wirklich auf das Essen konnte sie sich nicht konzentrieren - sie musste die nächsten Tage einen Ausatz abgeben den sie erst zur Hälfte fertig hat deshalb stand ihr Laptop aufgeklappt neben ihr auf dem Tisch währen sie immer wieder von ihrem Burger biss tippte sie unbekümmert einige Worte auf der Tastaur - das was um sie heraum geschah nahm sie überhaupt nicht mehr wahr.

Cole betrat mit ein paar Kumpels aus der Footballmannschaft die Cafeteria. Sie kamen gerade vom Training, welches dreimal die Woche stattfand. Der heutigen Trainingseinheit hatte er zu verdanken dass er sich vor einer langweiligen Vorlesung drücken konnte. Diese nicht enden wollenden Stunden im Hörsaal waren wirklich die einzige Schattenseite an seinem Studium, und er war immer sehr froh wenn er eine plausible Entschuldigung fand daran nicht teilnehmen zu müssen. College Mannschaften hatten wirklich ihre Vorteile. Eigentlich hatte er nach seinen High School Zeiten keine Lust mehr auf derartige Teams gehabt, da die meistens eh nichts drauf hatten, aber zu seiner Überraschung war das hier am College ne viel größere Nummer. Seine Mannschaft war bundesweit eine der besten, und er war kein schlechter Spieler. Natürlich tat ihm der Erfolg gut, und auch in der Frauenwelt kam er dadurch nicht unbedingt schlecht an. Dies war nun schon sein 3. Jahr hier an der Uni, und bald war er durch mit dem Studium. Und dann würde wohl oder übel der Ernst des Lebens anfangen - aber daran wollte er noch nicht denken. Alles was ihn gerade beschäftigte war das spärliche Angebot von Essen in der Cafeteria, über das er sich zu gerne aufregte. Wenigstens gab es heute mal vernünftige Burger, das war doch schon mal was.
Nachdem sie sich alle was zu essen besorgt hatten steuerten seine Kumpels ihren Stammtisch an, der wie immer frei war. Er wollte gerade sein Tablett abstellen und sich setzen, als jemand seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war sein bester Kumpel, der ihn mit der Schulter anstieß und mit dem Kinn in eine Richtung deutete. "Zwanzig Mäuse darauf, dass du die Kleine da nicht rumkriegst." Meinte er und Cole sah in die Richtung. Es war eine hübsche Brünette, nicht älter als er selbst, die alleine an einem Tisch etwas abseits saß. "Das ist leicht verdientes Geld." Meinte er selbstsicher, und dann etwas lauter, sodass die anderen ihn hören konnten: "Bin gleich wieder da." Dann schlenderte er zu ihr herüber, blieb auf der anderen Seite ihres Tisches stehen. "So eine hübsche junge Frau ganz allein beim Mittagessen, wie kommt das?" Erkundigte er sich, zog dann mit einer Hand einen Stuhl zurück und setzte sich unaufgefordert zu ihr.

Ihre Beine überschlug sie unter dem Tisch, lehnt sich bequem zurück öffnet dann ihre Flasche und trinkt ganz in Trance aus dieser bevor sie wieder zurück auf den Tisch gestellt wird und Lia sich wieder ihrem Aufsatz widmet. Immer mal wieder nimmt sie eine Gabel von ihrem Salat während sie was eingib und schließlich wieder löscht. Da hatte sie sich nicht gerade einen ruhigen Platz zum Arbeiten ausgesucht, denn schon wenige Minuten nachdem sie sich gesetzt hatte war eine Truppe junger Männer in die Caféteria gekommen die sich lautstark über das gerade absolvierte Training untehielten. Sportveranstaltungen waren sowieso nicht ihre Liga sie hatte ein paar Mal zugesehen, verstand aber nicht viel davon um ehrlich zu sein sogar gar nicht deshalb war sie schon seit der High School einfach fern geblieben. So gut sie es konnte versuchte sie die Gespräche auszublenden und sich ihrer Arbeit zu widmen nach einiger Zeit schaffte sie es sogar eine halbe Seite zusammen zu kommen, scheint wohl doch ganz anregend sein unter Krach war sie viel kreativer daran musste sie sich letzendlich sowieso gewöhnen denn die Meiste Zeit verbrachte sie hier oder in den Blibliothek. Im Hinblick darauf einmal Menschen mit ihren Geschichten beeinflussen und inspirieren zu können würde sie alles auf sich nehmen, so lange es noch zu ertragen ist. Gerade als sie mit ihrem Salat fertig geworden ist und sie die kleine Schale von sich geschoben hat kam ein junger Mann auf sie zu bei seinen Worten hob sie eine Augenbraue. Hübsch sie? Klar. Mit einem verstohlenen Blick linst Lia zu der Gruppe Jungs , die ziehmlich auffällig zu ihnen rüber schaut also ging sie nicht wirklich auf seinen Spruch ein, sah nicht mehr als 2-3 Sekunden zu ihm auf ehe sie wieder auf den Monitor ihres Laptops starrt "Wenn wir alle Dinge hinterfragen würden, wo würden wir dann landen?" Ihren Kolf legt sie etwas schräg, bevor sie wieder etwas in ihren Laptop eingibt und sich einmal durch die Haare strich "Tut mir leid aber ich hab jetzt wirklich keine Zeit für Smalltalk, wie du siehst bin ich beschäftigt" Mit hochgzogenen Augenbrauen sieht sie den Kerl vor sich jetzt an bevor sie dann doch etwas kleinlaut wird es sich aber nicht anmerken ließ das er sie etwas einschüchtert. Solche Typen kamen doch sowieso nur auf sie zu , wenn sie irgendwas böses im Schilde führten.

Meistens ließ er sich auf solche Wetten nur wegen dem Geld ein, aber sie hatte wirklich etwas an sich was ihn dazu veranlasste sie kennenlernen zu wollen. Er konnte nicht genau sagen was es war. Vielleicht einfach der Fakt, dass sie scheinbar ein Talent dafür hatte unauffällig zu sein. Zumindest war sie ihm vorher noch nie wirklich aufgefallen. Klar, früher oder später hatte man jedes Gesicht am Campus mal gesehen, aber sie war wirklich hübsch, und er war sich sicher dass er sie vorher schon bemerkt hätte, wenn sie sich nicht im Hintergrund gehalten hätte.
Er schmunzelte über ihre Worte. Die Kleine hatte was, das konnte er nicht leugnen. Er war hier offensichtlich unwillkommen - oder sie wollte nicht zeigen dass er willkommen war. Die zweite Variante gefiel ihm um einiges besser, deshalb entschied er sich darauf zu vertrauen. Er wusste was für eine Wirkung er auf die meisten Frauen hatte und vertraute stark darauf, dass er bei ihr denselben Eindruck schinden konnte wie sonst auch. Obwohl sie anders zu sein schien. Sie hatte ihm nicht mal länger als 2-3 Sekunden einen Blick geschenkt. "Beschäftigt?" Wiederholte er, lehnte sich dabei etwas zu ihr vor und klappte in einer beiläufigen Geste ihren Laptop zu. "Beschäftigt damit mit mir zu reden, meinst du wohl." Meinte er und nickte, als wäre dies die plausibelste Antwort. Dann befeuchtete er seine Lippen und sah ihr einen langen Moment in die Augen. "Ich verrat dir mal was", meinte er schließlich und machte ihr mit der Hand ein Zeichen dass sie etwas näher zu ihm kommen sollte, als wollte er ihr ein Geheimnis verraten. "Siehst du die Jungs da hinten?" Er deutete in die Richtung seiner Mannschaftskollegen. "Die warten darauf dass ich dir irgendeinen abgenutzten Anmachspruch liefere, ein paar kleine Flirtereien austausche und dich damit um meinen kleinen Finger wickele." Meinte er und machte einen Gesichtsausdruck der deutlich machen sollte, dass er über all dem stand. Er lehnte sich wieder zurück und musterte sie einen Moment, während er mit seinem Zeigefinger unsichtbare Kreise auf den Tisch malte. "Ich kann vom ersten Eindruck her schon sagen dass du mir nicht deine Nummer geben wirst wenn ich dir ein paar Komplimente mache, und das unterscheidet dich von all den anderen. Sowas ist mir noch nie untergekommen." Er lachte. "Ich bin übrigens Cole."

Lia hatte nicht vor auf dem College ihre große Liebe kennen zu lernen, dann zu heiraten und ein dutzend Kinder zu bekommen das wollen vielleicht die Meisten aber sie hob sich schon immer von andere ab. Ihre Geschichten, die waren ihre Zukunft statt auf Partys zu gehen die jedes Wochenende auf dem Champus gestartet wurden blieb sie lieber zu hause - total langweilig das wusste sie selber aber sie wurde eben noch nicht von den richtigen eingeladen sie hätte nichts gegen einmal volllaufen lassen waren schließlich auch Erfahrungen über die man schreiben konnte. Gerade war sie noch am tippen als er ihren Laptop einfach so ohne Vorwarnung zu klappt mit offenem Mund und funkelnden Augen sieht sie Cole zum ersten Mal wirklich an "Spinnst du? " Mehr fiel ihr für den Moment einfach nicht ein, wenn er Glück hatte war der Aufsatz noch da und wenn nicht dann würde sie sogar eigenhändig dafür sorgen das er ihr einen neuen schreibt. Sonst war sie eher zurückhaltend , machte ihren Mund nicht auf aber wenn sie verärgert ist ja dann wächst der Mut. " Ich glaube du bist der, der hier redet ich bin gezwungenermaßen Zuhörer des Ganzen" Ein Lacher kam über ihre Lippen , dabei hielt sie sich die Hand vor den Mund , aber wie von ihm erwartet kam sie näher so das sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte "Weißt du was? Ich dachte den Kindergarten haben wir schon übersprungen machst du alles was deine Freunde von dir verlangen? " Lia holt kurz Luft und verengt die Augen. Ob sie ihm glauben sollte das er da drpber stand? Er sah für sie aus wie einer von denen, genau wie sie oberflächlich und arrogant aber wenn sie ihn so näher betrachtet hatte doch schließlich jeder zwei Seiten "Wieso bist du dann her gekommen wenn du drüber stehst Cole?" Lia fängt an ihren Laptop und den restlichen Kram ihrer Arbeit einzupacken "Komplimente sind überbewertet wenn du welche verteilen willst - Tussis mit guter figur und großem Arsch sind hier einmal um die Ecke die würden sich bestimmt drüber freuen" Den Namen lässt sie dabei geschickt aus dem Spiel, weil sie immer noch nicht so ganz über den Weg traut obwohl sie etwas anderes in ihm sieht als den gutaussehenden Sportler.

Cole verbrachte so ziemlich jedes Wochenende mit Partys. Auch wenn er das Studium ernst nahm - Spaß ging trotzdem vor. So war es in seinem Leben schon immer gewesen und diese Einstellung hatte ihm auch nie Probleme gemacht. Sie hingegen schien ihm nicht sonderlich wie eine Partymaus - was sie irgendwie trotzdem interessant machte. Als sie ihn so anfuhr nachdem er ihren Laptop zugeklappt hatte legte sich ein leichtes Schmunzeln auf seine Lippen. Er wusste dass das nicht gerade nett von ihm gewesen war, aber was tat man nicht alles für ein kleines bisschen Aufmerksamkeit? Ihre nächsten Worte machten ihn wirklich für einen Moment sprachlos. Ganz schön bissig, die Kleine. Hatte er ihr gar nicht zugetraut. Aber die würde schon noch auftauen, da war er ganz zuversichtlich. Er liebte nun mal Herausforderungen, um ihn also loszuwerden wäre es wahrscheinlich effektiver sich ihm an den Hals zu werfen. Als sie lachte deutete er mit dem Zeigefinger auf ihre Lippen. "So gefällt mir das. Ein Lächeln steht dir wirklich." Meinte er, unbeirrt davon dass sie noch immer nicht gerade nett zu ihm war. Dann lachte er und lehnte sich zurück. Seinen Arm legte er über die Rückenlehne des leeren Stuhls der neben ihm stand, ohne sie aus den Augen zu lassen. "Nein, ob du es glaubst oder nicht habe ich auch eine eigene Meinung. Meinst du wirklich ich wäre hier herüber gekommen um mit dir zu reden, wenn ich kein Interesse daran hätte tatsächlich etwas über dich zu erfahren? Wie zum Beispiel deinen Namen?" Ihm war durchaus aufgefallen, dass sie diesen nicht erwähnt hatte. Bei ihren nächsten Worten grinste er leicht und hob die Schultern. "Die hatte ich alle schon durch." Scherzte er, ihm wurde aber sofort bewusst dass diese Art von Späßen wahrscheinlich nicht ganz ihr Ding waren. Also wurde er gleich wieder ernst und meinte in ehrlichem Tonfall: "Mir ist egal welche der Mädels hier gute Körper haben. Denkst du wirklich, mir würde es nur um sowas gehen? Dann muss ich dich leider enttäuschen, denn ich bin nicht der berechenbare 08/15-Poser für den du mich vielleicht hältst."

Das war ihre Art sich selbst zu beschützen. Sonst war sie immer unsichtbar musste sich nicht erklären, aber wenn es dann mal dazu kam das sie es musste ging sie auf Abstand und vergraulte die Menschen lieber als irgendwen an sich heran zu lassen. Man sah oft genug zu was das führt. Um den blöden Laptop machte sich Celia gar keine Gedanken mehr , viel zu sehr war sie damit beschäftigt sich ein Bild von Cole zu machen , denn ehrlich gesagt wurde sie einfach nicht schlau aus ihm und das machte sie noch unsicherer als sie eigentlich ist. "Auch wenn ich dich auslache?" Ein freches Grinsen bildet sich auf ihren Lippen - so langsam hatte er sie. "Ich weiß nicht warum ich dir glauben sollte - vor 5 Minuten erzählst du mir das deine Freunde dich hier her gelotzt haben um mich wie hast du es ausgedrückt? - ach ja um den Finger zu wickeln und plötzlich bist du aus freien Stücken hier?" Auch wenn sie immer alles hinterfragen muss, hat sie ihm schon längst geglaubt doch das musste er doch nicht wissen. Wieder überspielt sie seine Frage nach ihrem Namen, ein kurzer geschockter Gesichtsausdruck huschte über ihr Gesicht aber dann ging ihr ein Licht auf "Super Cowboy fast wäre ich vom Stuhl gefallen" Lia verzieht das Gesicht bei dem Gedanken , hatte sofort ein Kopfkino deswegen schüttelt sie kurz ihren Kopf und legt ihre Hände auf den Tisch "Also was ist dein Plan Cole? Was bekommst du für diese Aktion hier ? " Wenn sie schon in gewisser Weise bei seinem Spiel mit spielt wollte sie auch in das Spiel eingeweiht werden, viellicht konnte sie ihm ja irgendwie zum Sieg verhelfen "aber natürlich will ich dann auch was ab haben - ganz umsonst gibts nicht" Lia erkannte sich selbst gar nicht mehr wieder, seit wann kam so etwas aus ihrem Mund? Sie verunsichert sich selbst, weshalb sie sich wieder von Cole entfernt ihre Hände auf ihren Schoß legt und sich im Stuhl ganz zirück sinken lässt um ganz weit weg von ihm zu sein "Ich halte dich für gar nichts um dich für etwas halten zu können müsste ich dich kennen ich kenne dich nicht also kann ich auch nicht urteilen - ich versuche nur schlau aus dir zu werden " Aus der Ferne beobachtet sie ihn - natürlich ganz unauffällig bis ihr wieder etwas einfällt. Tief holt sie Luft, beugt sich wieder nach vorn und streckt ihre Hand aus "Celia, ich heiße Celia "

"Vielleicht sogar besonders dann." Meinte er in einem unergründlichen Ton und legte den Kopf schräg, während er sie musterte. Er verstand noch nicht ganz was an ihr es war dass sie so interessant machte, aber er hatte das Bedürfnis sie kennen zu lernen, welches er nicht ignorieren konnte. Langsam nervten ihn die Blicke seiner Jungs ein paar Tische weiter und er warf ihnen einen kühlen Blick zu, der ihnen bedeuten sollte dass sie sich um ihren eigenen Kram kümmern sollten. "Nein, vor 5 Minuten habe ich dir erzählt warum meine Freunde glauben dass ich hier bin. Und nun habe ich dir den echten Grund verraten. Aber pssst." Er zwinkerte ihr zu und grinste vor sich hin. Er fand wirklich Gefallen an ihr. Dann bemerkte er ihren geschockten Gesichtsausdruck und schmunzelte darüber, dass sie ihn scheinbar tatsächlich ernst genommen hatte. Er ging allerdings nicht weiter darauf ein. "Was ich mir von dieser Aktion hier erhoffe, ist im besten Fall deine Nummer und ein Wiedersehen mit dir." Erwiderte er dann ehrlich und sah sie an, um ihre Reaktion abzuschätzen. "Und was ich von diesem Deppen da hinten", er deutete in Richtung des Kumpels der ihm die Wette angedreht hatte, "kriege, sind 20 Dollar. Wenn du willst lade ich dich von dem Geld mal auf nen Kaffee ein." Er zwinkerte ihr zu und bemerkte dann, wie sie sich wieder zurücklehnte und ihm scheinbar auswich. Er hob eine Braue, ließ das ganze aber unkommentiert. Als sie ihm schließlich ihren Namen nannte lächelte er. "Na siehst du, das ist doch schon mal ein Anfang." Meinte er zufrieden. "Also, Celia, was ist deine Geschichte?" Die Frage mochte einem vielleicht auf den ersten Eindruck ein wenig komisch vorkommen, aber es steckte viel dahinter. Es war Coles übliches Schema um herausfinden wie jemand tickte. Die Antwort hierauf konnte viel über sie aussagen. War sie offen oder verschlossen? Würde sie der Frage ausweichen und vermeiden dass er mehr über sie erfuhr, oder würde sie auftauen? Ihn ein wenig teilhaben lassen, an ihrem Leben, an den Dingen die sie ausmachten... Er war sich sicher dass er noch nie gespannter war eine Antwort auf diese Frage zu hören, obwohl er sie schon oft gestellt hatte.

Zu seiner Bemerkung nickt Lia nur und verzieht den Mund zu einem Grinsen, war schwer das zurück zu halten "Das kannst du noch öfter haben wenn dir das gefällt" Hatte sie ihm hiermit gesagt, das sie ihn wiedersehen wollte? Und wenn schon konnte er interpretieren wie er wollte, sollte er fragen würde sie es leugnen. Lia verschließt mit ihrem imaginären Schlüssel ihren Mund und legt ihren Kopf , wirft den 'Schlüssel' dann weg "Ich kann schweigen wie ein Grab - wenn ich will" Während sie ihren Orangensaft öffnet um aus der Flasche zu trinken, beobachtet sie Cole und räuspert sich als sie die Flasche wieder hinstellt , eine Augenbraue zog sie nach oben biss sich dann unbewusst auf die Unterlippe "Und was wenn ich dir keines von beiden verschaffen kann?" Das es nicht so einfach war, sie zu ködern war ihm sicherlich schon aufgefallen was ganz einfach daran lag das sie sonst immer unsichtbar war , niemand interessierte sich sonst für sie also warum sollte das jetzt anders sein? Wieso sollte sie gerade ihm vertrauen? Es fiel ihr einfach schwer irgendwen an sich heran zu lassen es war ihr überhauot schon zu viel das er ihren Namen wusste. "20 Dollar , das war es sicherlich wert "meint sie ironischer Weise grinst aber dabei "Die brechen sich fast das Genick,weil wir so interessant sind wir sollten ihnen Schilder schreiben oder lauter reden damit sie wissen wie weit du gekommen bist"
Verwirrt sieht Celia zu Cole und verzieht das Gesicht "M-eine , was ? meine Geschichte?" stotternd holt sie Luft "Wir verhelfen dir erst einmal zum Sieg" Seine Frage schob sie nach hinten , vielleicht würde sie ihm etwas erzählen wenn sie wirklich wusste was sie erzählen wollte und was nicht aber zuerst braucht sie Zeit und die verschafft sie sich. Als ihre Sachen verstaut sind nimmt sie ihre Tasche und sieht zu Cole "Komm schon, wenn du was wissen willst..." Sobald sie aus dieser Tür waren, hatte auch Cole gewonnen immerhin war es doch was , oder nicht? Mit klopfendem Herzen wartet Lia und winkt den Kerlen - seinen Freunden am Tisch noch zu natürlich erhobenen Hauptes und mir einem grinsen im Gesicht - sollte schließlich auch wirklich echt aussehen. "Ich studiere Journalismus " murmelt sie als sie die Caféteria halb durchquert haben.

Hieß das jetzt, dass sie tatsächlich dazu bereit war mehr Zeit mit ihm zu verbringen? Es klang zumindest sehr danach, aber er frage lieber mal nicht nach. Am Ende würde sie ihm nur eine Abfuhr erteilen und das könnte er nicht verkraften :P. Einen Moment sah er rüber zu seinen Kumpels, zu denen sich gerade zwei Cheerleaderinnen gesellt hatten. Er runzelte die Stirn und als er zurück zu Celia sah bemerkte er, wie sie ihn beobachtete. Leicht begann er zu lächeln. "Tja dann..." Meinte er und legte den Kopf leicht schräg. "War es das trotzdem wert, einfach mit dir geredet zu haben." Das war nicht mal gelogen, obwohl er natürlich sagen musste dass er bitter enttäuscht sein würde, wenn sich aus diesem Gespräch hier nicht mal ergeben würde dass sie ihm ihre Nummer gab. Er merkte natürlich wie distanziert sie war, aber genau das heizte ihn erst an sie kennenlernen zu wollen. Bei ihren nächsten Worten lachte er auf. "Ach, ignorier die Idioten einfach." Meinte er amüsiert.
Als er merkte wie er sie mit seiner Frage nach ihrer Geschichte aus dem Konzept gebracht hatte hob er leicht eine Braue an und beobachtete wie sie sich wieder fing, dann aber das Thema wechselte. Nun verwirrte sie ihn, aber deutlich. Er stand wortlos auf und folgte ihr, aber nicht ohne seinen Freunden zuzuzwinkern als sie an deren Tisch vorbeikamen. Natürlich ließen diese den ein oder anderen Kommentar ab und pfiffen ihnen hinterher, woraufhin Cole nur leicht genervt seufzte, dann aber mit einem Grinsen beobachtete wie Celia ihnen zuwinkte. Nachdem die beiden die Cafeteria verlassen hatten, ging er erst auf das ein, was sie gesagt hatte. "Journalismus, hm? Ist das dein großer Traum? Journalistin zu werden? Eine rasende Reporterin?" Er grinste leicht vor sich hin, wobei er sich allerdings keineswegs über sie lustig machte.

Er würde nicht der erste sein, der nicht an sich heran kam. Es fiel ihr schwerer als anderen , hatte aber auch viel damit zu tun was sie alles hinter sich hatte darüber reden würde sie aber sowieso nicht. Doch konnte sie letzendlich wirklich so herzlos sein, immerhin hatte sie für den Moment ihren Spaß aber es war üblich für Lia an dieser Erinnerung fest zu halten und es dann sein zu lassen - seine Chancen demnachen standen gleich 0. "Idioten? scheint nicht so die wahre Frendschaft zu sein wie ich anfangs vermutet habe" lachte sie, aber sie wusste natürlich wie das gemeint war. Das Pfeifen und die Blicke die die Kerle ihnen nachwarfen waren eindeutig "Ich schätze du hast gewonnen" das war eine Feststellung aber jetzt hatte sie ja die Cheerleaderinnen , die ihre volle Aufmerksamkeit hatten demnach waren Cole und Lia aus dem Schneider. "Großer Traum? Ich würde es eher als Lebensziel beschreiben wenn du mich fragst es hat was zu wissen das es etwas im Leben gibt woran man fest halten kann" Zu viel Inforamtion. Sofort schreckt sie wieder zurück und würde sich am liebsten Ohrfeigen normal war sie doch sonst nicht so ihre Hemmschwelle schien langsam aber sicher zu bröckeln war ihr ganz und gar nicht gefiel.
"Also ich denke das wars dann oder? Ich muss meinen Aufsatz noch fertig kriegen..." Man soll gehen wenns am schönsten ist, dann hatte sie wenigstens etwas Inspiration gesammelt wenn dieses Gespräch sie nicht noch mehr zum Grübeln brachte als ohnehin schon. Ihre Geschichte, ja die.. sie wird nicht bereit sein ihm alles zu erzählen , dazu fehlte ihr der Mut und das Vertrauen. Mut war überberwertet oder? Die innere Grübellei ließ sie aber sein als sie zu Cole nach oben schaut und sie einmal seufzen musste "...und was ist deine Geschichte?" Vielleicht konnte sie sich ihm so etwas öffnen. Das sie ihm gerade noch gesagt hat das sie eigentlich noch zu tun hatte, hatte sie gleich wieder völlig vergessen.

"Ach Quatsch, das ist doch alles gut gemeint." Meinte er grinsend und hob die Schultern. Er gab seinen Kumpels oft abwertende Namen, und er war sich fast sicher dass sie auch ihn regelmäßig als Idiot oder ähnliches bezeichneten, so funktionierten Kerle nun mal. "Aber seien wir ehrlich, die Hälfte von denen kann ich tatsächlich nicht ausstehen. Man muss lernen mit ihnen umzugehen, wenn man in einem Team spielt, das ist alles." Wahre Freunde machte mehr aus, und Cole war sehr wählerisch was seinen Freundeskreis anging.
"Lebensziel..", wiederholte er, mehr zu sich selbst. Das klang nach einer sehr beschlossenen Sache. Sie schien zu wissen, was sie im Leben wollte. Er hingegen hatte zwar einen Traumberuf, der war aber noch sehr verschwommen und außer Reichweite. Es schien ihm schier unglaublich, dass er sein Studium schon bald abschließen und dann in das echte Leben entlassen werden würde. Er war noch nicht bereit für ein Berufsleben, auch wenn er sich das nicht gerne eingestand. Ihm gefiel aber ihre Art wie sie es ausdrückte, und er begann zu lächeln. "Das war schön gesagt." Stellte er simpel fest, und bemerkte dabei nicht, wie sie vor ihren eigenen Worten zurückschreckte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt beeindruckt von ihr zu sein.
Als sie plötzlich Worte sprach die sehr nach einer vorläufigen Verabschiedung klangen war er doch ein wenig enttäuscht. Natürlich hatte er nicht viel erwartet, dafür hielt sie ihn viel zu sehr auf Abstand, aber dieses kurze Gespräch war dann doch ein bisschen mager. Er hatte schon einen Satz auf der Zunge der sie dazu überreden sollte zu bleiben, als sie ihn nach seiner Geschichte fragte. Überrascht hielt er inne und sah sie einen Moment an. "Meine Geschichte?" Wiederholte er, um sich Zeit zu verschaffen. Es war nicht so dass er keine Antwort auf diese Frage hatte, doch er wollte die richtigen Worte finden. Erst später wurde er sich bewusst warum. Er hatte tatsächlich das Bedürfnis Eindruck bei ihr zu hinterlassen. "Oberflächlich gesagt kann ich dir so viel erzählen: Mein Leben weist keine großen Skandale, Erfolge oder tolle Geschichten auf. Ich habe viel erlebt, aber was die Geschichte eines Menschen ausmacht sind meiner Meinung nach unverwechselbare Erinnerungen. Und ob ich diese bereit bin mit dir zu teilen, das bezweifle ich. Zumindest noch nicht jetzt."

"Du bist also im Footballteam? Stimmt Zusammenhalt ist das A und O , großer Druck hmm?" Lia hatte keine Ahnung von Sport - zumindest meidet sie Ballsportarten oder irgendwas wo man sich verletzen konnte , aber in einer Schulmannschaft zu spielen da lastet doch immer ein enormer Druck auf einem besonders dann weil man wirklich reife beweisen musste und über alle Streitigkeiten stehen muss um das Team weiter zu bringen. Also sie hätte schon einmal ganz verloren im Team würde sie unter gehen mit Sicherheit. Auch Celia musste Lächeln "Danke aber ich hab es nur so gesagt wie ich es denke oder..lebe" Jeder brauchte etwas im Leben um daran fest halten zu können, klar nicht jeder hatte einen Plan davon was später einmal passieren würde niemand konnte die Zukunft vorhersagen doch Lia überließ es nicht dem Zufall sie war nicht durch Zufall hier sondern durch harte Arbeit, weil sie wusste was sie mit ihrem Leben anfangen wollte naja zumindest was ihren Job angeht.
Normalerweise hatte sie nichts neugieriges an sich vielmehr schaut sie nach sich selbst als andere zu beobachten oder sich Geschichten einzuprägen , die in der Bibliothek herum gingen aber hier weckte er doch etwas ihre Neugier , denn genau wie sie würde er nicht darüber sprechen - kleiner Anreiz? Vielleicht. "Du bist also sauber? Du überrascht mich Cole" Dabei grinste sie ihn an. Skandale hatte sie auch nicht, was sollte man auch erwarten ? Erfolge? das Stipendium. Aber das was ihr Leben ausmacht, was es verändert hat darüber hat sie bisher mit niemandem gesprochen um ihren Charakter, ihre Entscheidung verstehen zu können wäre es vielleicht entscheidender im Bild zu sein, aber sie brachte es nicht übers Herz wie er sagt : Er ist noch nicht bereit Erinnerungen zu teilen und sie schon dreimal nicht - das war alles etwas komplizierter. "Deine Ausdrucksweise gefällt mir , du hast nett umschrieben das du mir nicht vertraust" Allerdings lacht sie leise "Also? Du hast mich sowieso schon von meinem Aufsatz aufgehalten was schlägst du vor?" Lia schaut ihn nie länger als wenige Sekunden an , es war ihr schon immer schwer gefallen Augenkontakt aufrecht zu halten.

Auf ihre Frage hin sah er überrascht auf. Sie wusste wirklich nicht, wer er war? Nichtmal dass er im Footballteam spielte? Das kam normalerweise nicht vor. Wenn er ein Gespräch mit einem der Mädels hier am College anfing wussten diese meist schon über ihn Bescheid. "Enormer Druck. Selbst wenn du dich mal mit einem der Mannschaftskollegen anlegst, auf dem Feld muss alles vergessen sein. Gar nicht so einfach. Aber im Gegensatz zu den meisten von ihnen lebe ich nicht für diesen Sport, von daher bin ich vielleicht nicht so stark unter Druck gesetzt wie sie." Er sah sie einen Moment lang an und bemerkte ihr Lächeln. Sie sah wirklich schön aus wenn sie lächelte, das war vorhin nicht bloß ein blöder Spruch gewesen. Als er sich nun dabei ertappte wie er in Gedanken von ihr schwärmte, konnte man sagen, rief er sich selbst wieder zur Vernunft. Das hier war das Resultat einer Wette, nichts weiter. Sie war nett, und anders würde er auch nicht über sie denken. Aber trotzdem schlich sich immer wieder der Gedanke zurück, dass sie etwas Besonderes war.
Er hob die Schultern. "Natürlich wandern hier und da ein paar wilde Geschichten über mich durchs die Uni, aber das sind alles nur Gerüchte." Meinte er und machte eine abwinkende Handbewegung. Ihn störte es nicht wenn jemand fälschlich irgendwelche Dinge über ihn verbreitete, solange die Personen die ihm nahe standen richtig von falsch unterscheiden konnten. "Noch nicht." Ergänzte er mit einem unergründlichen Lächeln und gab ihr damit zu verstehen, dass er sie gerne besser kennenlernen wollte. "Was ist dein Lieblingsort?" Erwiderte er mit einer Gegenfrage. Die meisten Leute hatten einen Ort, wo sie sich liebend gerne aufhielten. Ob dies zu Hause, eine hübsche Parkbank oder der verlassene Teil eines Strandes war...